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Digitales destillieren zur Perfektion: „Relax, we care“ bei NTS

Digitales Fachsimpeln mit Mag. Bernd Oberzaucher, der für das Marketing bei NTS Netzwerk Telekom Service AG in Grambach verantwortlich ist und „ganz nebenbei“ am CAMPUS 02 unterrichtet. Über kreatives Marketing, auch „nach innen“, wie etwa die digitale NTS-Firmenführung für potenzielle Bewerber, über digitale Mundpropaganda und das digitale Kondensat, das es (nicht nur) aus Big Data zu destillieren gilt.

Sie sind bei NTS für das Marketing verantwortlich und unterrichten an der Fachhochschule am Studiengang Marketing & Sales. Was macht für Sie gutes Marketing aus? Haben Sie da einen eigenen Stil?
Für erfolgreiches Marketing sind aus meiner Sicht vier Faktoren ausschlaggebend: Erstens die Marktorientierung und zweitens ein positives Unternehmensimage sowie damit verbunden ein passender Markenaufbau. Der dritte Faktor: Bei immer vergleichbareren Produkten und Services ist das Vertrauen oftmals kaufentscheidend. Und als viertes ein professioneller Vertrieb mit effizientem Key Account Management zur Betreuung der Schlüsselkunden. Wenn dieses Grundgerüst noch in einer unverwechselbaren Art und Weise angewendet wird, dann hat Marketing gute Voraussetzungen, um erfolgreich zu sein. All das haben wir bei NTS in unserem Slogan zusammenfasst: „relax, we care“.

Wie kam es zu diesem sehr gelungenen Slogan?
Der Slogan ist im Rahmen eines Brainstormings entstanden, ganz klassisch – wir haben uns zurückgezogen und gemeinsam Ideen gesponnen, am Whiteboard. Wir haben uns überlegt, was einen IT-Dienstleister ganz besonders auszeichnet, und auf einmal stand auf dem White Board „relax we care“. Für die visuelle Gestaltung haben wir IT-Manager und -Managerinnen befragt, wie sie sich einen entspannten Zustand im Urlaub vorstellen, wie wir ihn erreichen wollen. Alle haben sinngemäß gesagt: Da möchten wir uns einfach zurücklehnen, die Augen schließen und uns darauf verlassen können, dass das Netzwerk im Betrieb in besten Händen ist.

Auf der Website Ihrer eigenen Firma „OMK Marketing- und Kommunikationsberatung“ findet sich das Zitat „Nur wer um die Ecke denkt, kann geradeaus kommunizieren“. Welche Bedeutung hat es für Sie?
Um heutzutage in der Kommunikation aus einer grünen Wiese als Blume herauszustechen, braucht es bunte Gedanken, einen eigenen, individuellen Kommunikationsstil und den kreativen Einsatz von Kommunikationsinstrumenten. Es geht darum, die Scheuklappen in der Kommunikation abzulegen. Es ist wie in der Musik: Der Sinuston C steht für das gerade Denken, doch erst die mitschwingenden Obertöne machen die Klangfarbe eines Instruments aus.

Auf welche Projekte blicken Sie mit besonderem Stolz zurück?
Die „Spielwiese“ im Marketing und PR-Bereich ist groß und es gibt es auch verschiedenartige Highlights. Im Event-Bereich beispielsweise die 20 Jahre-NTS-Geburtstagsfeier mit über 350 Gästen, Medienkampagnen, eine neue Homepage oder auch kleinere Projekte wie Videoclips. Für potenzielle Bewerber und Bewerberinnen haben wir gerade einen neuen Videoclip erstellt, der im September seinen Vorgänger auf karriere.at ersetzen wird – ein digitaler Firmenrundgang mit einigen Gags – vom NTS-Maskottchen über Firewall, Trojaner, hübsche KollegInnen bis hin zu unerwarteten Wendungen.

Sie haben bei der NTS Monitore, die mich beeindruckt haben: Firmeninterne News, soweit ich mich erinnere. Sind die eigenen Mitarbeiter eine Zielgruppe, die üblicherweise vom Unternehmensmarketing eher vernachlässigt wird?
Ja, Marketing nach „innen“ hat bei NTS einen hohen Stellenwert. Jeden Montag „treffen“ sich die NTS-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aller acht Standorte per Videkonferenz zu einer Firmenbesprechung, bei der das Mangement über die wichtigsten News berichtet und Informationen ausgetauscht werden. Und ja – wir verfügen auch über ein DMS-System, bei dem News wie die Steckbriefe neuer Mitarbeiter, Pressemitteilungen, die aktuelle Sevicequalität aber auch das Wetter an den acht NTS-Standorten im Loop laufen. Wir sind auch stolz darauf, dass wir im kununu-Ranking an der 9. Stelle der attraktivsten Arbeitgeber in Österreich stehen, da spielt sicher auch die interne Kommunikation eine wesentliche Rolle.

Das klingt alles unheimlich kreativ. Was bedeutet Kreativität für Sie?
Kreativität im Marketing bedeutet für mich, aus grundsätzlich vergleichbaren Produkten und Services etwas Besonderes zu machen, das unverwechselbar ist und die Zielgruppe emotional berührt. Im Marketing stehen uns dazu zahlreiche Instrumente wie grafische Gestaltungsmöglichkeiten, Videoclips sowie zahlreiche digitale Spielvarianten zur Verfügung, mit deren Hilfe wir Originalität erzeugen und kreativ kommunizieren können.

Was gefällt Ihnen an der Zusammenarbeit mit der Axtesys?
Axtesys ist so breit wie nötig und speziell in der Tiefe so aufgestellt, dass wir uns nahezu bei jeder Aufgabe gut betreut fühlen. Kleine Unternehmen haben sonst oft das Problem, dass sie zu spezialisiert sind und fachlich zu wenig breit agieren – in größeren Unternehmen fühlt man sich als Kunde oft zu anonym, verloren in diffusen Strukturen. Bei Axtesys findet man immer klare Strukturen und auch bei komplexeren Fragestellungen kompetente Ansprechpartner.

Worin bestehen die aktuell größten Herausforderungen in Ihrer Branche, der IT-Branche?
Sicherlich im Bereich Big Data, denn das Thema durchdringt so viele Bereiche: B2B, B2C, Marktforschung – überall geht es darum, aus einer Vielzahl an Informationen das Kondensat herauszudestillieren.

Wie digital müssen Agenturen heutzutage sein?
„Digital“ ist sicherlich die Zukunft. Lassen Sie mich das an Hand eines Beispiels erklären: Die Mundpropaganda hat es zum Beispiel ja schon immer gegeben, auch wenn man heute in der Fachsprache von WOM, also word of mouth, spricht. Und WOM läuft heute digital ab, in den sozialen Medien. Das geht hin bis zum viralen Marketing, mit dem in kürzester Zeit Menschen weltweit erreicht werden können.

Wie stellen Sie sich Marketing in 100 Jahren vor?
Wenn ich 100 Jahre zurückdenke, gab es bereits damals viele Marketing-Instrumente, die es in weiterentwickelter Form auch heute noch gibt: Events, Prints, Messen, Plakate. Es gibt heute aber auch einige Instrumente, wie Mobile- oder Online-Kommunikation, die sich damals sicher noch niemand vorstellen konnte. So gesehen wird es meiner Einschätzung nach in hundert Jahren auch Weiterentwicklungen bestehender Instrumente geben, aber auch gänzlich neue Formen der Kommunikation: Nur – bei der derzeitigen rasanten Entwicklungsgeschwindigkeit werden in 100 Jahren vielleicht schon wieder Innovationen verschwunden sein, die in 50 Jahren top (gewesen) sein werden. Man denke an Kassettenrecorder, Videokamera oder Diskettenlaufwerk – die kennt meine 16-jährige Tochter heute schon nur mehr vom Hörensagen. Eines glaube ich sicher: Es wird spannend!

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